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Hallo Rainer, eine beachtliche Sammlung, die Du da produziert hast. Am besten auf einem Weihnachtsmarkt anbieten. Flohmarkt so unter dem Jahr? Weiß nicht, aber könnte auch funktionieren.
Hallo Markus, Der Putz sieht doch gut aus und wenn Dir die Farbe gefällt, würde ich nichts mehr drüber streichen. Wenn ich es richtig sehe ist der Krippenmörtel noch feucht (?). Der wird ja mit Holzleim angesetzt, wenn das durchgetrocknet ist, kann nicht wirklich viel passieren. Falls Du Dich doch zu einem weiteren Farbabstrich entscheiden solltest, empfehle ich ein separates Probestück vorher anzufertigen. Wenn mal eine weitere Farbschicht auf dem Krippenmörtel drauf ist, ist sie nur schwer (wenn überhaupt) zu entfernen. Was Du meiner Meinung nach auf jeden Fall machen solltest, die Wände "altern" und "schmutziger" aussehen lassen. Das Haus hat schon "viel Jahre auf dem Buckel", was man bei den Holzteilen durchaus sieht. Entsprechendes gilt dann auch für die Wände.
Hallo Markus, Bei dem Maßstab (wobei ich nicht weiß wie groß Deine Figuren eigentlich sind) verwende ich immer ganz normalen Handelsüblichen Reibeputz. Den "stupfe" ich mit einem Borstenpinsel auf die Seitenwände. Wenn zu grobe (störende) Putzstückchen mit aufgetragen wurden werden diese entfernt. (Warten bis fast trocken und dann mit einem sitzen Gegenstand wegkratzen.) Danach wie gewünscht Farbe drauf und "altern". Im Innenbereich verwende ich meistens "nur" Acrylfarbe (matt) oder suche mir Bilder von alten Tapeten, passe sie an, Drucke die aus und tapeziere die Innenräume.
Hallo Floky, freue mich, daß Du hier ins Forum gefunden hast. Und wenn ich mir Deine Krippen so ansehe, Du kannst durchaus stolz auf Deine Arbeiten sein. Und wie Rainer es schon erwähnte,wir haben alle mal angefangen. Ich finde, das wichtigste an einer Krippe ist, daß sie einem selber gefällt. Geschmäcker sind nun mal sehr unterschiedlich. Finde "einfach" Deinen persönlichen Stil. Würde mich freuen, wenn wir in Zukunft mehr von Dir lesen und zu sehen bekommen.
die "Steine" auf dem Bild sind mit Pulverfarben bemalt. Aber eigentlich deshalb, da ich da den passenden Farbton hatte. Bei Pulverfarben ist es aber am Schluß angebracht, die mit einem Fixativ oder Mattlack "abriebfest" zu machen. Im Normalfall verwende ich Acrylfarben. Ich vermute mal, daß Du eher so einen Granitton anwenden willst. Den gewünschten Grauton anmischen und damit die Fläche grundieren. Nach dem Trocknen mit sehr verdünntem Schwarz drüber streichen. Kurz antrocknen lassen und dann mit einem feuchten Schwämmchen die Farbe wieder abtupfen. Dadurch bleiben die Vertiefungen dunkler. Anschließend (wenn trocken) noch die Prozedur mit dem "trockenen Pinsel". Das mit dem Sand in den Fugen ist so eine Sache. Nicht mit anmalen, dürfte man fast nicht hinbekommen. Es fällt auch nicht auf, wenn die Fugen mit angemalt werden (sind ja in Natura auch viel dunkler als die Platten selber). Außerdem dürfte Sand bei einem Granitton eher unangenehm auffallen, da eventuell zu hell. Ich habe auch schon die Fugen nachträglich mit Leim "gefüllt" und dann Sand drauf gestreut. Ist aber eine ziemliche Geduldsprobe. (Und sieht auch nicht wirklich besser aus. )
Hier mal ein Beispiel von grauen Platten (Gut, hier waren es Dachplatten) [[File:BB_Backhaus_Dach.jpg|none|auto]]
Habe noch ein Bild gefunden, auf dem man die "Produktion" solcher Platten sehen kann. [[File:BB_Dachplatten.jpg|none|auto]]
Ein Vorschlag den ich zu Deiner Frage hätte, sind Polygonalsteinplatten hergestellt aus DAS Modelliermasse. Wobei dies vermutlich auch mit jeder anderen Modelliermasse funktioniert.
Ich habe das auf einer orientalischen Krippe vor ein paar Jahren angewendet. (linken oberen Bildteil)
[[File:201204_VonOben.jpg|none|auto]]
Dazu die Modelliermasse sehr dünn auswellen. So etwa 2 mm. Wobei die Stärke auch von Deiner Figurengröße abhängt. Ich hatte damals 9 cm Figuren verwendet. Dann mit einem Stück zerknülter Alufolie (Haushaltsfolie) ohne großen Druck über die Modelliermasse rollen. Dadurch entsteht eine sehr unebene Fläche. Je nach Druck wird es feiner oder grober. Ausprobieren hilft. Dann muß das Ganze trocknen. Damit es sich nicht verzieht am besten eine Holzplatte drauflegen. Darf aber nicht zu schwer sein, sonst ist die Struktur weg. Wenn alles durchgetrocknet ist, die Platte in kleine Stücke zerbrechen. Die Größe dieser Stücke richtet sich auch an der Figurengröße aus. (Oder so wie es Dir gefällt). Die einzelnen Stücke dann auf die gewünschte Fläche verlegen. Festkleben mit Holzleim. Je nach Fugengröße, kann man Sand in den noch feuchten Leim streuen. Wenn fertig, den Leim trocknen lassen und danach bemalen. Bei den Farben nicht zu viel Wasser, da die Modelliermasse je nach Fabrikat Wasser aufnimmt. Um einen noch besseren 3D Efekt zu bekommen, kann Du, wenn alles getrocknet ist, mit einem Borstenpinsel oder Fächerpinsel der "fast keine" (weiße) Farbe mehr hat (ich weiß, das hört sich bekloppt an) ohne Druck über die Steine streichen. Dadurch werden die erhabenen Stellen heller und verstärken den 3D Effekt. "Fast keine Farbe" heißt: Die stupst den Pinsel in weiße Farbe (nur ganz wenig). Dann streichst Du den Pinsel auf einem Stück Papier, bis die Farbe eigentlich weg ist. Aber die Restfarbe, die dabei im Pinsel verbleibt, reicht für diesen Effekt aus (einfach auf einem Probestück ausprobieren). Mit dem gleiche Prinzip kann man auch rechteckige Steinfliesen herstellen. Man ritzt dann die getrocknete Platte auf der Rückseite ein und bricht dann die einzelnen Steine aus.
Man kann Steine auch aus Styrodur herstellen. Du schneidest eine Dünne Schicht aus dem Styrodur. Dann schneidest Du die gewünschte Steinform (Polygonal gehen schlecht). (Die Treppen sind auf diesem Bild aus Styrodur). Die klebst Du auf die Fläche (Vorsicht, kein Lösungsmittelhaltiger Klebstoff verwenden). Holzleim ist o.k. Dann die Prozedur mit der zerknüllten Haushaltsfolie. Und dann Farbe wie gewünscht. Man darf nur nie Lösungsmittelhaltigen Klebstoff da drauf bringen, sonst wird das Styrodur aufgelöst. Styrodur sind diese Isolierplatten, die man im Baumarkt bekommt. Und nein, diese dünnen Isoliermatten die man z.B. unter Laminat als Trittschall und Isolierung verwendet sind kein Styrodur. Styrodur ist eine Produktbezeichnung, eigentlich ist es XPS (extrudiertem Polystyrol).
Hoffe das ist einigermaßen verständlich geschrieben. Wenn Du fragen hast, einfach posten. Wünsche Dir viel Erfolg beim Bau der Krippe und freue mich auf weitere Bilder vom Baufortschritt. Für welche Figurengröße baust Du die Krippe?
Hallo Rainer, hallo an alle Mitleser /wenn es sie denn gibt),
ohne Pinzette und Lupe geht da gar nichts mehr. so, die Stromversorgung ist fertig angeschlossen. Die Krippe wird mit 4 NiCd Akkus (5V) versorgt. So sieht das dann letztendlich aus.
Hallo Rainer, hallo Mitleser, so "abgedreht" bin ich (noch) nicht , Die Dachziegel sind aus Papier und jeweils eine Reihe ist am Stück. Ohne Laser wohl nicht machbar. Freut mich, daß es Dir gefällt.
Es ging dann auch mit Riesenschritten vorwärts. Zur Abwechslung habe ich dann mal die Laternenbeleuchtung installiert. Dazu in die Laternenspitze eine LED eingebaut.
Danach war dann endlich die finale Landschaftsgestaltung an der Reihe. Den Weg und die Stallfläche wurde mit (feinem) Sand bestreut. Dann die Grasflächen elektrostatisch begrast. Die Figuren waren da nur mal probehalber aufgestellt.
Später dann noch die Geländer an der Treppe und im Eingangsbereich montiert sowie einen Zaun ausgestellt.
[[File:241216_Laterne_Zaun.jpg|none|auto]]
Als nächstes war der Einbau in die Laterne an der Reihe. Ging(natürlich) nicht so wie ich es erhofft hatte. Der "Geländesockel" war eine Idee zu hoch, so daß ich das Teil nicht in die Laterne bekam, wenn die Scheiben drin sind. Eine der seitlichen Scheiben wieder ausgebaut. Das Krippengelände reingestellt und dann mit viel Geduld und auch Glück die Scheibe wieder eingesetzt. Geholfen hat, daß die Laterne eher aus dickem Stanniolpapier als aus Blech ist. So konnte ich das obere Ornament immer etwas verbiegen und die Scheibe Millimeterweise in Position bringen. Hat etwas Nerven gekostet.
hier geht es etwas weiter. Weihnachten rückt immer näher. Was ist auf der Baustelle passiert? Der Unterbau bekam den ersten Farbanstrich. Das Gebäude wurde weitergebaut. Erker geschlossen, Dach wurde gedeckt, Auch eine Inneneinrichtung gibt es jetzt.
es geht weiter. Damit die Krippe später nicht auf dem Laternenboden steht und ich auch Platz für die Akkus habe, war ein Unterbau notwendig. Der Kasten selber habe ich aus 2 mm Karton gebastelt. Die Akkus befinden sich in einer Schublade. Die Seitenteile wurden dann mit Weichfaserstückchen beklebt. Anschließend das ganze mit Toilettenpapier und verdünntem Holzleim überzogen. Auf der Krippenfläche habe ich später noch eine kleine Erhebung aufgebaut. So steht das Gebäude mit der Gaube nicht direkt im Blickfeld des Betrachters.
Es gab dann auch noch eine kleine "Überraschung". Ich bekomme die Krippe nicht im Zusammengebautem Zustand in die Laterne. Habe jetzt folgendes Verfahren angedacht. Die Gebäude werden mit Neodym Magnete "befestigt". Für jedes Gebäude zwei Magnete auf der Krippenfläche und entsprechend zwei im Gebäudeboden. Dadurch kann die Krippe, falls jemals notwendig auch wieder ausgebaut werden. Funktioniert ganz gut. Allerdings bezweifle ich, daß diese Krippe den Versand mittels eines Paketes überstehen wird.
Während das "Hauptgebäude noch im Bau ist, habe ich parallel mal den Stall gebaut. Die erste Version aus Streichhölzer. Die tragenden Balken aus 3 mm und die restlichen 2 mm.
[[File:241113_Stall.jpg|none|auto]]
Aber das war mir irgendwie zu wuchtig. Habe dann den Stall auch aus Karton gebastelt. 2 mm dicke Finnpappe und die "Balken 2 mm breit. Die Bretterwände auch hier aus Furnier. Das gefiel mir schon viel besser. War im Zusammenbau auch wesentlich einfacher als mit den Streichhölzer.
[[File:241120_Stall_1.jpg|none|auto]]
Das war es dann auch schon wieder für Heute. Wünsche Dir noch eine besinnliche Adventszeit.
Hallo Rainer, ich bin in Rente, da fange ich nirgends mehr an...... . Aber das was die Buben und Mädels in Hamburg so auf die Beine stellen ist schon umwerfend. Was ich an dem Maßstab 1:87 so interessant finde, man kann da doch ziemlich kleine Krippen bauen, die dann auch bei wenig Platz (z.B. Altenheim) aufgestellt werden können.
Das ist übrigens das Figurenset (von NOCH). Frage mich aber nicht, warum da Kühe und ein Pferd mit drin sind, aber keine Schafe....... Da hat wohl einer bei NOCH die Weihnachtsgeschichte noch nie gehört (oder gelesen).... 😂
[[File:261129_Figuren.jpg|none|auto]]
Der Josef ist 2 cm groß (ohne Stab).
Und hier mal ein Bild der Laterne, die am Ende die Krippe beherbergen soll. Wie schon erwähnt, habe ich im Innern für eine Grundfläche von 12 x 12 cm Platz.
[[File:laterne.jpg|none|auto]]
Wünsche Dir und Deiner Familie auch einen schönen 1. Advent.
ich habe es doch noch angefangen eine Krippe zu bauen. Bißchen spät, aber bis Weihnachten dürfte es noch klappen.
Es wird, wie ich vor grauer Vorzeit einmal "angekündigt" hatte, eine Laternenkrippe. Die für mich größte Herausforderung war die Größe. Als Grundfläche stehen 12 x 12 cm zur Verfügung. Das ganze wird für 2 cm Figuren gebaut. Und Nein, es ist kein Tippfehler. Die Gebäude auf der Krippe werden im Maßstab 1:87 gebaut.
Wie ihr seht, gleich einige Herausforderungen. Jedenfalls für mich. Ein weiteres Neuland war dann die Entscheidung, die Gebäude zwar im Materialmix zu bauen, aber die Grundkonstruktion mit Finnpappe. Was ja im Grunde auch Holz ist.
Es galt dann auch weiteres Neuland zu betreten. Hatte mir im Frühjahr einen Lasercutter zugelegt. Da ich mit dem Messer in diesem Maßstab wohl nichts brauchbares zustande bekommen hätte, entschied ich mich, die Grundkonstruktion mit diesem Gerät zu schneiden.
Zuerst war dann Zeichnen angesagt. Letztendlich kam dann das dabei heraus:
[[File:241015_1stCut.jpg|none|auto]]
Die Grund- und Stützmauern wurden aus 1 mm Karton geschnitten. Das Fachwerk und die Holzverkleidung sind aus Nußbaumfurnier. Die Dachziegel werden aus dickerem Papier geschnitten.
[[File:241015_1stCut_gebaut.jpg|none|auto]]
Das waren dann die ersten Prototypen. Das ein oder andere Detail wurde (mußte) danach auch modifiziert werden.
Beim letzten Bild auch mal ein Vergleich mit einer 1 Cent Münze. Damit es etwas klarer wird, in welchen Größenordnungen ich mich bewege.
[[File:241113_Laternenkrippe_Haus.png|none|auto]]
So sieht dann die (fast) endgültige Zeichnung für den Lasercutter aus.
Es ist eine ganz andere Bauweise für eine Krippe. Für die meisten Krippenbauer wohl ungewohnt. Aber so wie Ihr mich (vielleicht) kennt, bin ich für solche Experimente offen.
Hallo Wolfram, herzlich Willkommen hier bei uns. Wäre schön, wenn Du noch die ein oder andere Krippe bauen und hier vorstellen würdest. Finde die beiden Krippen sauber gebaut. Und ich denke es spielt keine Rolle ob "einfach" oder "aufwendig". Der Schwibbogen ist übrigens erste Sahne
Hallo Rainer, fleißig, fleißig. Aber die Arbeit hat sich gelohnt. Wie nicht anders zu erwarten war. Viele liebevolle Details. da kann man beim Betrachten schon mal die Zeit vergessen. Auf jeden Fall kann dann Weihnachten kommen. Weiter viel Spaß beim Basteln wünscht Dir Heimo